Große Spendenbereitschaft an der Konrad-Adenauer-Schule
Die Ereignisse in der Ukraine sorgen auch an der Konrad-Adenauer-Schule in Freienohl seit Wochen für große Beunruhigung.
Als bekannt wurde, dass das Busunternehmen Zacharias Sachspenden an die Grenze fährt, entschied die Schüler*innenvertretung (SV) der Konrad-Adenauer-Schule sofort, dass auch sie sich an dieser Aktion beteiligen will. Gemeinsam wurden Ideen zusammengetragen, wie die SV Spenden sammeln kann. Die Schule organisierte zusätzlich eine Gedenkecke, die den Schüler*innen die Möglichkeit bietet sich zu der aktuellen Situation zu äußern. Die SV nahm die Sachspenden morgens vor dem Unterrichtsbeginn in Empfang. So wurden in einem Raum der Schule Spenden in Form von 5kg-Säcken Nudeln, Konserven und auch Hygieneartikel gesammelt. Schließlich fuhr der Schulleiter Herr Pecko zwei Anhänger und eine Caddy-Ladung zum Busunternehmen.
Die SV entschied noch weitere Aktionen zu starten. Zu Hause wurden Kuchen gebacken und während der Pause an die Schüler*innen verkauft. Zudem erhielten alle einen leeren Briefumschlag, den einige Schülerinnen speziell für diesen Zweck mit einer Friedenstaube gestalteten. Dieser konnte zu Hause mit Spenden gefüllt werden. Insgesamt kamen mit diesen Aktionen rund 1650 € für die „Aktion Deutschland hilft“ zusammen. Die SV möchte mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und so ihren Teil zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine beitragen. Viele Schüler*innen der Schule fühlen sich, bedingt durch ihre Herkunft, eng mit diesen Geschehnissen verbunden. Sie möchten ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung setzen.
Auch unsere Schüler*innen der Klassen 5a und 5b geht die Situation in der Ukraine sehr nah. Neben der Fassungslosigkeit spürt man auch eine große Hilflosigkeit. Alle möchten helfen, aber wie?
Wir haben darüber gesprochen, was Frieden für uns bedeutet und überlegt, wie wir ein Zeichen des Friedens setzen können. In Freienohl findet derzeit jeden Dienstagabend auf dem Platz vor der Kirche (Freienohler Pausenhof) ein Friedensgebet statt. Unsere Idee war, uns dort einzubringen, indem wir diesen Pausenhof mit schönen Bildern und Texten schmücken. Wir gestalteten unterschiedliche Bilder und hingen sie am Anfang der Woche auf, um zu zeigen, dass auch wir an alle Menschen in der Ukraine und in anderen Kriegsgebieten denken.
Auch wenn sich dadurch an der Situation im Außen vielleicht nichts verändern lässt, so ist es doch wichtig, im Inneren an den Frieden zu glauben, sich für ihn einzusetzen und sich bewusst zu machen, wo Frieden beginnt - nämlich in uns: In dir und in mir...